Einspruch gegen die RVMO-Windkraftvorrangplanung !

Einsprüche, Stellungnahmen und Fragen

Hier finden Sie die Fakten mit zahlreichen Belegstellen und weiterführenden Hinweisen insbesondere gegen die Naturzerstörung und Gesundheitsgefährdung

Download Einspruch-Windkraft-RVMO.PDF

Download Weitere Gegenargumente und Fragen.PDF

Hier finden Sie Symbolbilder/Photomontagen. Führen Sie sich vor Augen: Mit ca. 300 m und mehr  Gesamthöhe überragen die Windkraftanlagen selbst die Erhebung des Kreuzelberges. Die Anzahl der Windkraftanlagen steht derzeit noch nicht fest.

Hier finden Sie den Einspruch der BI ProNaturraum Völkersbach

Download Einwendungen-proNaturRaum.PDF

Hier finden Sie den Einspruch der BI Runder Tisch Windkraft-Frei-olsheim

Download Einwände-Windkraft-Frei-olsheim.PDF

Neuer Flyer und neues Einspruchsformular- bitte (erneut) Einspruch erheben

Hier klicken, um den ganzen Flyer zu öffnen

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Mustereinspruchsformular

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Weitere Flyer der BIs proNaturRaum Völkersbach, Runder Tisch Windkraft-Frei-olsheim und BI Ettlingen Rettet-den-Wald

Beschluss zur Offenlage des „Teilregionalplan Windenergie“ erfolgt – „Vorranggebiete für Windenergieanlagen“ durch den RVMO ausgewiesen

Neuer Einspruch erforderlich! (Frist: ab 12.02.2024 bis einschließlich 15.03.2024)

Der Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RVMO) hat am Mittwoch, den 24. Januar 2024, nachdem die, rein informelle, vorläufige Bürgerbeteiligung beendet war, den Beschluss zur formellen Offenlage des „Teilregionalplan Windenergie“ und damit die Vorranggebiete sowie den Suchraum für potentielle Windkraftanlagen gefasst.

Auf Ettlinger Gemarkung wurden die Standorte „Vorderer und Hinterer Kreuzelberg“ (Ettlinger Hausberg zentral über der Stadt mit 46,6 Hektar), die „Detschenklinge“ (Bereich etwa zwischen Spessart und Wilhelmshöhe mit 13,7 Hektar) und der „Edelberg“ (Bereich etwa nach Hedwigshof mit 43,6 Hektar) ausgewiesen. Die Gesamtfläche auf Ettlinger Gemarkung beträgt etwa 103,9 Hektar. Zum Vergleich: Dies entspricht etwa der Größe von 148 Fußballfeldern allein in Ettlingen! Zuwege und Stromleitungstrassen sind darin noch nicht enthalten.

Für das gesamte Regionalgebiet hat der RVMO nun 3,3 % (= 7.138 ha) als Suchkulisse für Windkraft beschlossen. 1,8 % müssten mit Verweis auf die Vorgaben des Landes Baden-Württemberg erfüllt werden.

Diese Flächenkulisse gab der RVMO nun zur weiteren Abstimmung in die sogenannte Offenlage. Die Bürger haben – ab 12. Februar 2024 – einen Monat (!) und die Träger öffentlicher Belange (Gemeinden, Naturschutzverbände u.a.) drei Monate (!) Zeit zu Einspruch und Stellungnahme. Der RVMO betont, dass noch Streichungen/Reduzierungen der jetzt ausgewiesenen Flächen erfolgen könnten.

Nähere Informationen und Hinweise zu den Suchgebieten finden Sie unter nachfolgendem Link, beispielsweise zu den Umweltauswirkungen und zu den sogenannten Umweltsteckbriefen. Beachten Sie insbesondere die Steckbriefe Nr. 24 zum Edelberg, Nr. 25 zum Kreuzelberg und Nr. 150 zur Detschenklinge:

https://www.region-karlsruhe.de/interner-bereich/interner-bereich-angemeldet-zugriff/pa-22-24-01-2024-2

VORGEHENSWEISE: WAS SIE JETZT TUN KÖNNEN

BITTE BEACHTEN: Ab 12. Februar 2024 beginnt die offizielle, rechtlich gebotene, Beteiligung der Öffentlichkeit. Dies stellt die endgültige Bürgerbeteiligung dar. Im Anschluss dürfte nur noch der offizielle Rechtsweg gegeben sein.

Sie, liebe Bürger, haben ab Montag, den 12. Februar 2024, bis einschließlich Freitag, den 15. März 2024, die Möglichkeit, Ihre Bedenken/Einsprüche vorzutragen und Fragen an den RVMO zu stellen. Der RVMO teilt mit, dass er darauf antworten wird.

Nutzen Sie bitte dieses Zeitfenster, um sich (erneut) einzubringen! Dies stellt Ihr rechtlich gebotenes Einspruchsrecht dar.

WICHTIG: Stellen Sie auch Fragen in Ihrem Einspruch! Verfassen Sie Ihren Einspruch schriftlich (Adresse: Regionalverband Mittlerer Oberrhein, Baumeisterstr. 2, 76137 Karlsruhe) oder in Textform per Mail (rvmo@region-karlsruhe.de). ACHTUNG: Beginn der Einspruchsfrist laut RVMO ab 12. Februar 2024. Der RVMO wird laut eigenem Hinweis antworten. Schicken Sie gerne eine Kopie Ihres Einspruchs und Ihrer Fragen an die Stadt Ettlingen, Ihre Gemeinde- und Ortschaftsräte und auch an Funktionsträger der Parteien zu deren Kenntnisnahme! Bitten Sie um Unterstützung.

Unter dem Reiter „Download“ finden Sie zahlreiche Dokumente mit Argumenten, die Sie zu Ihrer Begründung gegen die neue Festlegung der Vorranggebiete für Windkraftanlagen des RVMO nutzen können. Wehren Sie sich gemeinsam mit uns.

Ein Einspruchsformular mit Musterfragen (Achtung: neues aktualisiertes Formular) finden Sie demnächst bei uns auf der Homepage.

Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass sich auch die Stadt und ihre Vertreter gegen die Planungen wehren. Eine angebliche „Alternativlosigkeit“ des Handelns ist schlicht unzutreffend. Andere Nachbargemeinden handeln bereits. In Weingarten beispielsweise erging zwischenzeitlich ein Gemeinderatsbeschluss zur Thematik Windkraft, nämlich keine Windkraft im Wald.

Wir wiederholen: Es beginnt am 12. Februar 2024 auch die Frist zur Anhörung der Träger der öffentlichen Belange (Gemeinden, Naturschutzverbände u.a.) und beträgt drei Monate.

Wir hielten es für angemessen, wenn die Ettlinger Gemeinderäte und Ortschaftsräte nicht vor eigener Kenntnisnahme der Auswertung der Einsprüche der Bürger durch den RVMO ihre Stellungnahme beschließen. Dies dürfte nicht vor April 2024 der Fall sein. Besonders geboten ist dies, weil die Stellungnahmen und Hinweise der Bürger in einer derart einschneidenden, für Jahrzehnte wirkenden, Entscheidung Berücksichtigung finden müssen. Die Gemeinde bzw. der Gemeinderat kann sich gegen die Flächenausweisung auf der eigenen Gemarkung aussprechen. Schon, wenn der Ettlinger Gemeinderat keine Gemeindefläche zur Verfügung stellt, ist Windkraft auf Ettlinger Gemarkung faktisch nahezu ausgeschlossen und unsere einzigartige Natur bleibt erhalten. Gegen eine mögliche Planung anderer benachbarter Gemeinden können rechtliche Schritte eingeleitet werden. Um es mit den eigenen Worten des RVMO auf deren Homepage in der Pressemitteilung vom 27.07.2023 zu verdeutlichen: „Heutige Windenergieanlagen sind überörtlich raumbedeutsam. Das heißt, sie sind in den Nachbarkommunen deutlich wahrnehmbar.“ Beachten Sie bitte auch die Planungen und Vorhaben in unserer Nachbarschaft! Darüber hinaus stehen die Kommunal- und Europawahlen an. Dies ist das Mittel des Souveräns Einfluss auszuüben. Fragen Sie Ihre nahestehenden Parteien, Abgeordneten, Gemeinderäte und Ortschaftsräte, wie sie zur Thematik Windkraftausbau in unserer windschwachen Region stehen und wie sie die damit verbundene Zerstörung des Waldes und der Natur sowie die gesundheitlichen Gefahren bewerten.

Quelle: RVMO

Dafür setzen wir uns ein

Der Schutz unserer Natur, unseres Waldes, unserer wild lebenden Tiere sowie der Schutz der Menschen vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen, waren schon im Jahre 2000 Anlass unserer Vereinsgründung und beschäftigen uns seitdem.
Schon im Jahre 2000 sollten Windkraftanlagen im Ettlinger Wald gebaut werden und wir haben unseren Anteil daran, dass dies verhindert werden konnte.

Das gilt ebenso für die Planungen des RVMO ab dem Jahr 2015, dann zusammen mit befreundeten Bürgerinitiativen und Unterstützern über Karlsruhe, Malsch bis hin nach Baden-Baden.

Weshalb schützen wir unsere Natur? Was ist so besonders an ihr?
Weil Ettlingens Wald und Flur sowie die Region einen Hotspot an Artenvielfalt aufweist, von Rot- und Schwarzmilanen, Turm-, Wander- und Baumfalken bis hin zu Weißstörchen, um nur einige zu nennen. Unsere Region ist mit ihren Streuobstwiesen, Wäldern und Hangkanten auch ein jahrhunderte altes Zuggebiet sowie ein Rastplatz und Nahrungshabitat dieser Arten. Dokumentiert haben wir dies im Laufe der Jahre unter anderem mit rund 40.000, zumeist GPS-gestützten, Bildern.

Die Behörden haben diese Dokumentationen gerne entgegengenommen, jedenfalls zu früheren Tagen.

Die LUBW teilte uns schon im Jahre 2013 mit, dass auf der Grundlage unserer Daten, Zitat: „Es […] steht außer Frage, dass im Raum Ettlingen unter anderem mit Vorkommen der windkraftempfindliche Vogelarten Rotmilan, Wanderfalke, Weißstorch, sowie Wespenbussard und Baumfalke zu rechnen ist […].“

Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim schließlich äußerte in der mündlichen Verhandlung im Dezember 2019 über die vormalige rechtswidrige Windkraftplanung des Regionalverbandes aus dem Jahr 2015 explizit sein Erstaunen über die damalige Windkraftplanung angesichts der erheblichen artenschutzrechtlichen Konflikte.

Wir setzen uns seit mehr als zwei Jahrzehnten für den Erhalt unserer Natur, unseres Waldes und gegen deren sinnlose Zerstörung durch Windkraftanlagen ein. Wir haben über die vergangenen Jahre zahlreiche Artendokumentationen angefertigt und den Behörden eingereicht. Von der Stadt Ettlingen, dem Nachbarschaftsverband oder der Gemeinde Malsch eingeholte, unabhängige Gutachten basieren auf der Grundlage unserer und der benachbarten Malscher Bürgerinitiativen (proNaturRaum, Windkraft-Frei-olsheim) erstellten Artendokumentationen. In diesen behördlich eingeholten Gutachten wurden unsere Beobachtungen bestätigt, verbunden mit dem Hinweis auf die Beobachtungen „sach- und ortskundiger Bürger“.

Allein von elf und potentiell noch mehr Windkraftanlagen auf Ettlinger Gemarkung wird schon im sogenannten „Ettlinger Klimaschutzkonzept 2022“ der Stadt gesprochen. Hinzu kommen Vorhaben und mögliche Planungen umliegender Kommunen wie bspw. Durmersheim, Muggensturm, Rheinstetten, Karlsruhe (die dortigen Bergdörfer) und auf Malscher Gemarkung. Die Auswirkungen auf unsere Natur, den Wald und die Lebensqualität werden alle Ettlinger Bürger und Stadtteile unmittelbar betreffen und genauso die Natur und die Menschen in den genannten Gemeinden.

Ettlingen und Malsch zeichnen sich durch ihre besondere Natur, den Wald und ihre artenreichen wild lebenden Tiere aus. Diese wundervolle Natur war und ist der ausschlaggebende Grund, warum viele Bürger hier wohnen oder herziehen möchten. Wir machen uns große Sorgen um unsere wunderschöne Heimat. Durch den Bau von Windkraftanlagen würde unser wunderschöner Wald, die Artenvielfalt und unsere Natur als wertvolles Naherholungsgebiet stark beeinträchtigt, mitunter sogar zerstört werden. 

Windkraftanlagen in Ettlingen und unserer Region mit einer Höhe von 300 m (weiter steigend) ab 750 m Abstand zur Wohnbebauung (bei Streusiedlungen noch geringer) könnten errichtet werden. Fragen Sie sich selbst, ob Sie freiwillig neben den Commerzbank-Tower in Frankfurt am Main (259 m Höhe ohne Spitze, 300 m mit Spitze) ziehen würden oder neben einen Industriepark bzw. neben ein Fabrikgelände in der Größe mehrerer Fußballfelder. Wollten Sie dort wohnen oder wohnen bleiben? Bedenken Sie bitte auch, dass Nachbargemeinden ebenfalls Flächen für Windräder ausweisen könnten, sodass Kommunen möglicherweise umstellt werden.

Die Errichtung von Windkraftanlagen stellt einen enormen Eingriff in die Natur- und Lebensräume dar und damit eine Gefährdung der Biodiversität und des Ökosystems Wald: Wir reden hier von Rodung und Versiegelung großer Wald- und Wiesenflächen. Tatsächlich werden pro Windkraftanlage mehr als 2,5 Hektar Wald zerstört (zum Vergleich: dies entspricht ungefähr 3 1/2 Fußballfeldern). Es bedarf nicht nur der Flächen zur Aufstellung der Windkraftanlagen, sondern auch schwertransportfähige Zufahrtswege und Kranaufstellflächen, die dauerhaft verbleiben.

Das steht in keinem Verhältnis zu dem Anspruch, naturverträglich zu sein. Angesichts der Topographie, wie z.B. hier bei uns im Schwarzwald, ist zu erwarten, dass deutlich mehr Waldfläche pro Windkraftanlage verbraucht werden wird, zumal sich die Zuwegung teilweise in steilem Gelände befindet.

Der Schutz des Waldes, auch und gerade in seiner Funktion als CO2-Senke, Sauerstofflieferant, natürlicher Wasserspeicher mit Schutz vor Hochwasser, einer natürlichen Kühlung im Sommer (mit gesundheitlichen Vorteilen und Energieeinsparung), für die Naherholung und Gesundheit der Menschen und als Habitat wildlebender Arten, sollte bedenkenswert sein. Völlig außen vor bleibt die Funktion des Waldes als grüne Lunge, der CO2 aufnimmt und Sauerstoff abgibt. Sollte man nicht gerade den Wald schützen, damit er einen Beitrag zur Reduzierung des CO2 leistet?

Die BI Lebensraum Schluttenbach hat beispielsweise in der Vergangenheit bereits rund 600 Laubbäume gespendet und zusammen mit dem Ettlinger Forstamt im Wald gesetzt. Sie sind eingewachsen und sollen weiter gedeihen, so wie der Wald insgesamt.

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Einladung zur Vortragsveranstaltung in Ettlingen

Der Eintritt ist frei!

Pressemitteilung
Der Verein BI Lebensraum Schluttenbach e.V., bzw. Gegenwind Ettlingen, informiert am 11. November 2023, 19.00 Uhr im Bankettsaal „Werner von Siemens“ in der Buhlschen Mühle, Pforzheimer Str. 68, 76275 Ettlingen, über den möglichen Windenergieausbau in Ettlingen und der Umgebung, über die Auswirkungen auf die Menschen, die Natur, zur Versorgungssicherheit und Alternativen.
„Neue Perspektiven in der Energiewende – Nachhaltige Alternativen zu Wind“. Als Referenten konnten wir den renommierten Physiker PROF. DR. RER. NAT. MICHAEL THORWART, einen profunden Experten auf dem Gebiet der Energieerzeugung und Energieumwandlung, gewinnen.
Prof. Dr. Thorwart, Universitätsprofessor für Theoretische Physik an der Universität Hamburg, wird in seinem Vortrag „Neue Perspektiven in der Energiewende – Nachhaltige Alternativen zu Wind“ über objektive Daten und Fakten zur Energiewende und ihre allgemeine Durchführbarkeit berichten. Dabei wird er auf die Herausforderungen der Energiewende eingehen und deren Risiken und Nachteile thematisieren. Im Rahmen seines Vortrages wird er nachhaltige, bezahlbare und klimafreundliche Lösungsvorschläge zur Energieerzeugung aufzeigen.
Prof. Dr. Michael Thorwart wird auch die Auswirkungen der Windenergieerzeugung auf die Natur, die Menschen, die Tiere sowie über Versorgungssicherheit veranschaulichen.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Gelegenheit zur Diskussion. Prof. Dr. Thorwart hat als maßgeblicher Autor an der peer-reviewed Studie „Der Windatlas Baden-Württemberg 2019 im Realitätscheck“ mitgewirkt. In dieser Studie hat der Wissenschaftler gemeinsam mit anderen u.a. die Prognosen für die Windenergieerträge durch Windkraftprojektierer mit den bekannten Erträgen bestehender Windkraftanlagen in Baden-Württemberg anhand realer Messwerte auf der Basis von öffentlich verfügbaren Daten des Deutschen Wetterdienstes verglichen. Als Fazit konnte aufgezeigt werden, dass der Windatlas von Baden-Württemberg bis zu 30 Prozent überhöhte Ertragserwartungen liefert.

Neuer Flyer mit Argumenten, Einspruch und was Sie JETZT tun können…

Falls Sie – wie wir – Bedenken gegen etwaige Windkraftanlagen in und um Ettlingen haben, wehren Sie sich gemeinsam mit uns.
Erheben Sie bitte Einspruch gegen die neue Windkraftplanung in der Region (Wind-Planhinweiskarte Baden-Württemberg) des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein (RVMO).
Teilen Sie bitte Ihre Bedenken auch mit den Vertretern der Stadt/den Funktionsträgern! Es ist von existenzieller Bedeutung, dass sich auch die Stadt und ihre Vertreter gegen die Planungen wehren. Eine angebliche „Alternativlosigkeit“ des Handelns ist schlicht unzutreffend. Andere Nachbargemeinden handeln auch bereits. Nähere Ausführungen hierzu finden Sie in nachfolgendem Flyer unter der Überschrift „Ettlingen muss nicht planen“.

Flyer hier downloaden

Einspruchsformular Ettlingen hier downloaden

Einspruchsformular Malsch und Freiolsheim hier downloaden

BITTE BEACHTEN: Die Frist für die vorläufige Bürgerbeteiligung (rein informell) zur neuen Windkraftplanung in der Region des RVMO endet am Dienstag, den 31. Oktober 2023. Nutzen Sie dieses Zeitfenster, um sich einzubringen.
Unter dem Reiter „Download“ finden Sie zahlreiche weitere Dokumente mit Argumenten, die Sie gegen die neue Windplanung des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein vorbringen können. 

Formulieren Sie Ihre Bedenken, Einwände und Argumente gegen die aktuelle Windenergie-Planung sowie gegen die potenziellen Windkraftanlagen-Standorte in und um Ettlingen.
Sie können dem Regionalverband Ihre Bedenken per Mail (rvmo@region-karlsruhe.de) oder Post (Adresse: Regionalverband Mittlerer Oberrhein, Baumeisterstr. 2, 76137 Karlsruhe) mitteilen. Gerne können Sie hierzu auch folgendes Einspruchsformular nutzen.

Auch unter folgender Webseite können Sie Ihre Einwände äußern:
>> Öffnen Sie die Webseite https://www.windplanung-oberrhein.de/
>> Klicken Sie oben rechts auf die Schaltfläche „Hinweis einbringen“
>> Anschließend „Hinweis mit Ort“ oder „Hinweis ohne Ort“ anklicken
>> Ggf. eine Fläche anklicken
>> Ihren Kommentar / Ihre Kommentare einfügen (auch Uploads sind möglich)

Informationen zu weiteren Verfahrensschritten und Handlungsmöglichkeiten finden Sie zu gegebener Zeit auf unserer Homepage.

Engagierte Ettlinger Bürger wehren sich gegen die Errichtung von Windkraftanlagen

Engagierte, besorgte Ettlinger Bürger haben einen Flyer gegen die Errichtung von Windkraftanlagen im Wald in und um Ettlingen verfasst. Erhalten wir gemeinsam unseren wunderschönen Wald, die Natur und unser wertvolles Naherholungsgebiet.

Geringste Windstrom-Erträge im windschwächsten Bundesland Baden-Württemberg

Einen Überblick über die – äußerst geringe – Leistung aller in Baden-Württemberg installierten Windkraftanlagen ist für Sie im nachfolgenden PDF hinterlegt.

Faktencheck: Was leistet Windenergie in Baden-Württemberg wirklich? (Stand Juni 2023)

Ferner finden Sie hier die Wind-Stromerträge der 11 Straubenhardter Windkraftanlagen im Nordschwarzwald (Stand Ende Juli 2023) sowie die Zusammenfassung eines Artikels aus der Neueste Züricher Zeitung International (NZZ) zur Windkraft, insbesondere in Baden-Württemberg, mit dem Titel „Große Versprechen, kleine Erträge…“.

Weiterhin verweisen wir auf die peer-reviewed Studie „Der Windatlas Baden-Württemberg 2019 im Realitätscheck“. Hier unterziehen die renommierten Wissenschaftler, Prof. Dr. Michael Thorwart, Dr. Detlef Ahlborn und Dipl. -Ing. Jörg Saur, den Windatlas Baden-Württemberg 2019 einer Überprüfung anhand realer Messwerte auf der Basis von öffentlich verfügbaren Daten des Deutschen Wetterdienstes, siehe hierzu unsere Veröffentlichung vom 15. Juni 2023.

Quelle: Mensch Natur BW

NIUS-Reportage „Unser Leben im Schatten der Windräder“

In der NIUS-Reportage „Im Schatten der Windräder“ thematisieren direkt betroffene Anwohner von Windkraftindustrieparks sowie Experten und Bürger, die sich zur Wehr setzen, die schädlichen Auswirkungen von Windkraftanlagen in direkter Nachbarschaft zum eigenen Wohnort, sowie die negativen Folgen für die Finanzen der Kommunen – Auswirkungen, auf die auch wir seit vielen Jahren hinweisen.

„Der Wald bedeutet für mich Ruhe. Ich will, dass meine Kinder die gleichen Erlebnisse haben, die ich damals gehabt habe“, erläutert Rainer Harböck (Bayern). Harböck ist einer von vielen Menschen, die in der Reportage erzählen, warum sie große Sorge vor Windkraftanlagen in der Nähe ihrer Wohnorte haben und sie daher ablehnen. Stephan Stallmann, Forstwirt und Vorsitzender der Bürgerinitiative „Keine Windkraft im Emmertal e.V.“ (Niedersachsen), mahnt: „Wenn ich auf die perverse Idee komme, Wald abzuholzen, um Windräder zu bauen, dann stimmt irgendetwas mit der Wahrnehmung nicht!“

weiterlesen…

„Wir reden über 250-Meter-Türme – Das bedeutet Wertverlust, Lärm und Schattenwurf“ – „Ein massiver Eingriff in das Eigentum“

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, ehemaliger Umweltsenator in Hamburg sowie ehemaliger Manager bei einem Windkraftprojektierer, und Stefan Aust, Herausgeber der Tageszeitung „Die WELT“, kommentieren bei WELT Online den gegenwärtigen Ausbau der Windkraft sowie die deutliche Verringerung der Abstandsregeln von Windkraftanlagen.

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt: Die Windkraftanlagen weisen heute eine Höhe von 250 m auf. „250 m hohe Giganten rücken in die Nähe Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses. Wertverlust des Eigentums, Schattenwurf und Lärm / Infraschall sind die Folgen des massiven Ausbaus der Windkraft und der Verringerung der Abstandsregeln. Der Infraschall, also das Brummen wird sich über den Boden bis in die Wohnung fortsetzen“.

Stefan Aust: „Windkraft-Parks zerstören eine riesige Landschaftsfläche.“ Es sei eine Illusion, mit der Windkraft die Energie eines Industriestaates besorgen zu können. „Der Ausbau der Windkraft hat Züge einer Religion angenommen“.

mehr dazu lesen…

Online-Interview mit Prof. Dr. Fritz Vahrenholt und der Tageszeitung „Die WELT“: https://www.welt.de/wirtschaft/video247039150/Windraeder-250-Meter-Tuerme-Das-bedeutet-Wertverlust-Laerm-Schattenwurf.html

Online-Video auf YouTube mit Stefan Aust, dem Herausgeber der Tageszeitung „Die WELT“:

Naturschutz versus Windkraftanlagen

 Die empfehlenswerte aktuelle SPIEGEL.TV-Reportage „Paradoxe Klimawende: Windräder statt Bäume“ (12 min) zeigt die verheerenden Auswirkungen von Windkraftanlagen im Wald auf. Verschiedene Wissenschaftler und Experten zeigen die irreparablen Schäden auf, die durch die industriellen Großeingriffe zum Errichten von Windkraftanlagen im Wald zwangsläufig entstehen. Die Folgen stellen massive Eingriffe in wichtige Ökosysteme dar.

Gesunde Bäume werden gefällt, ökologisch wertvolle Wälder und jahrhundertealter Waldboden dauerhaft zerstört (Anm.: Ein Baum braucht im Schnitt 30 Jahre zum Wachsen).

Die Waldböden verlieren durch die massive Verdichtung ihre Wasserfilter- und Wasserspeicherfähigkeiten. Die Bodenstruktur wird nachhaltig zerstört, was sich negativ auf die Gewinnung von Trinkwasser auswirkt. Der Schutz des Waldes auch und gerade in seiner Funktion als CO2-Senke, Sauerstofflieferant, natürlicher Wasserspeicher mit Schutz vor Hochwasser, einer natürlichen Kühlung im Sommer (mit gesundheitlichen Vorteilen und Energieeinsparung) für die Naherholung und Gesundheit der Menschen und als Habitat wildlebender Arten ist stark gefährdet. Vormals kleine Waldwege werden zu mehreren Metern breiten Waldautobahnen ausgebaut, der Wald durch kilometerlange Schneisen zerfurcht und den Witterungsbedingungen schutzlos ausgeliefert. Schwertransportfähige Zufahrtswege und Kranaufstellflächen, die dauerhaft verbleiben, sind die notwendigen Konsequenzen. (Anm.: Ein Rotorblatt einer 250 m hohen Windkraftanlage hat eine Länge von ca. 80 m. Diese Rotorblätter müssen zu den Aufstellflächen im Wald transportiert werden. Dazu müssen die Zufahrtsstraßen an diese Länge „angepasst“ werden).

„Die Windkraftanlage stellt eine Industrieanlage, umgeben von Wald, dar – Das hat nichts mehr mit Wald zu tun“ Der Brandenburgische NABU-Vorsitzende BJÖRN ELLNER äußert sich schockiert über die massiven industriellen Eingriffe, die für Windanlagen im Wald auf Kosten der Natur getätigt werden und zweifelt an der Sinnhaftigkeit der flächendeckenden Eingriffe. „Da, wo die Bäume kahl geschlagen wurden, der Wald gerodet wurde, da existiert natürlich kein Wald mehr. Das hat nichts mehr mit Wald zu tun. Es ist eine Industrieanlage, umgeben von Wald“.

weiterlesen hier…

Regionalverband RVMO weist ca. 7,5% Suchfläche für den Ausbau von Windkraftanlagen aus

Am Mittwoch, den 26.07.2023, fand eine Sitzung des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein (RVMO) in Rheinstetten statt. Hier wurde die konkrete Planung des Windkraftausbaus in unserer Region vorgestellt. Die schraffierten Bereiche in der Karte stellen den vom RVMO festgelegten Suchraum dar.

Hier sind potentiell Windkraftanlagen geplant. Näher einsehen können Sie die Planung unter folgendem Link:
https://www.windplanung-oberrhein.de/

Ca. 7,5 % sind laut RVMO ausgewiesen für den Ausbau der Windkraftanlagen. 1,8 % müssten mit Verweis auf die Vorgaben des Landes Baden-Württemberg erfüllt werden, so der Tenor des RVMO. Der RVMO plant aber „1,8 % + X“ zu verabschieden.

Weitere Ausführungen zur Vorgehensweise und Widerspruchsmöglichkeit hier:
Konkrete Windkraftplanung in der Region.pdf

Antwortschreiben RVMO auf Offenen Brief zum Downloaden

Wir danken für das Antwortschreiben des Regionalverbandes  RVMO vom 20.07.2023 auf den unten stehenden „Offenen Brief“ vom 09.07.2023. Unterzeichnet ist das gemeinsame Anwortschreiben von Herrn Oberbürgermeister Johannes Arnold, Ettlingen und Herrn Verbandsdirektor und Landrat Dr. Christoph Schnaudigl.

Download: Antwortschreiben RVMO auf Offenen Brief zum Downloaden

Offener Brief an Bürger und Funktionsträger in Politik und Verwaltung

Die Diskussion über Windkraft in unserer Region hat nie aufgehört und wird gerade massiv neu belebt. Die Stadt Ettlingen mit allen ihren Teilgemeinden und die Region sind ebenfalls wieder in den Focus gerückt. Unten finden Sie den „Offenen Brief an Bürger und Funktionsträger in Politik und Verwaltung“, insbesondere mit Hinweisen zur Planung, auch in benachbarten Gemeinden und deren Auswirkungen auf Mensch und Natur. In einem weiteren pdf „Kurzversion der Argumente gegen Windkraft“ finden Sie zusammengefasste Daten und Fakten gegen den Windkraftausbau. Beachten Sie bitte die in beiden pdf’s angesprochene aktuelle Studie „Der Windatlas 2019 Baden-Württemberg im Realitätscheck“, in der die renommierten Wissenschaftler Prof. Dr. Michael Thorwart, Dr. Detlef Ahlborn und Dipl.-Ing. Jörg Saur nachweisen, dass die im Windatlas prognostizierten Erträge von Windkraftanlagen um ca. 30 % überschätzt werden. Den Link zur Studie, die am 12. Juni 2023 in der Zeitschrift „Forschung im Ingenieurwesen“ im Springer Fachbuchverlag veröffentlicht wurde, finden Sie in beiden pdf.

Download: Windkraft in Ettlingen – Offener Brief

Download: Kurzversion der Argumente gegen Windkraft

Quelle: Verein Mensch, Natur BW

Neu veröffentlichte Studie zur Windkraft in Baden-Württemberg

Der häufigste Betriebszustand aller Windkraftanlagen in Baden-Württemberg ist der leistungslose Stillstand!

In diesem Abstract zur Forschung im Ingenieurwesen unterziehen die renommierten Wissenschaftler, Prof. Dr. Michael Thorwart, Dr. Detlef Ahlborn und Dipl. -Ing. Jörg Saur, den Windatlas Baden-Württemberg 2019 einer Überprüfung anhand realer Messwerte auf der Basis von öffentlich verfügbaren Daten des Deutschen Wetterdienstes.

Der Windatlas Baden-Württemberg 2019 stellt die aktuell gültige Planungsgrundlage für den Ausbau der Windenergienutzung in Baden-Württemberg dar. Darin werden detaillierte, ortsaufgelöste Daten zur mittleren gekappten Windleistungsdichte und zu Ertragsprognosen als Ergebnisse einer numerischen Modellsimulation der Landesverwaltung zur Verfügung gestellt.

Die Wissenschaftler vergleichen Ertragsprognosen des Windatlas 2019 mit bekannten Ertragsdaten von bestehenden Windkraftanlagen in Baden-Württemberg und weisen nach, dass die im Windatlas prognostizierten Erträge von Windkraftanlagen um ca. 30 % überschätzt sind.

Das Ergebnis der Studie zeigt, dass bereits bestehende Windkraftanlagen in Baden-Württemberg nicht die geforderte Vorgabe einer mittleren gekappten Windleistungsdichte von 215 W/m2 (eigens festgelegter Wert des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (UMBW), der bei künftigen Projekten die Schwelle sein soll, ab der Windkraftanlagen wirtschaftlich betrieben werden können) erreichen.

Das UMBW definiert abschließend als Empfehlung für die behördliche Entscheidung ein Kriterium, ab dem ein Standort als ausreichend windhöffig angesehen wird, einen Wert der mittleren gekappten Windleistungsdichte von 215 W/m2. Laut der Studie wird bereits dieser Wert nicht erreicht.

Noch deutlich höher als der Wert, der vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (UMBW) geforderten Mindestwindleistungsdichte von 215 W/m2 wird die geforderte untere Grenze in einem vom Bundesverband Windenergie (BWE) in Auftrag gegebenen Gutachten ,,Flächenpotenziale der Windenergie an Land 2022″ des Kasseler Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) angesetzt. Zur Bestimmung der Eignung von Gebieten für die Windenergienutzung wird eine Windgeschwindigkeit oberhalb von 6,5 m/s als eine wesentliche Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen angesetzt. Dies entspricht ungefähr einer Mindestwindleistungsdichte von 310 W/m2.

Genauso wenig erreichen die bestehenden Windkraftanlagen regelhaft die anvisierten 60 % des Referenzertrags. Der Auslastungsgrad der Windkraftanlagen bewegt sich im Bereich von unter 25 %. Auf der Basis von öffentlich verfügbaren Daten des Deutschen Wetterdienstes bestimmen die Wissenschaftler die Weibull-Verteilungen der Windgeschwindigkeiten an verschiedenen Windmessstationen in der Nähe von Windkraftanlagen und weisen mathematisch nach, dass der häufigste Betriebszustand aller Windkraftanlagen in Baden-Württemberg der leistungslose Stillstand ist. Folglich scheinen seriöse Ertragsprognosen auf der Basis des Windatlas BW 2019 nicht möglich und die aktuell gültige Planungsgrundlage für den Ausbau der Windenergienutzung in Baden-Württemberg stellt sich rechtlich als höchst fragwürdig dar.

Das wissenschaftliche Team des Springer Fachbuchverlages hat die Richtigkeit der Studie bestätigt (Peer Review).

Link: https://link.springer.com/article/10.1007/s10010-023-00671-w

Windkraft in Ettlingen

Quelle:
https://www.youtube.com/watch?v=Xw2HSCl23AI

Einblick in die Motive der Stadt und der Gemeinden: Geworben wird mit der Gewinnung von sauberer Energie für die Bürger, welche gleichzeitig (vermeintlich) eine interessante Einnahmequelle für die Gemeinde darstelle, sowie für den Klimaschutz. Diese Ziele sind per se zu befürworten.

Allerdings gibt es stichfeste Hinweise dafür, dass diese Technologie keinesfalls ohne Gefahren und Risiken ist, sich gleichzeitig negativ auf das regionale Klima auswirkt und die genannten Ziele mit der Errichtung von Windrädern in Baden-Württemberg nicht zu erreichen sind.

Neue Informationen sprechen von Windkraftanlagen, die vielleicht schon im Jahr 2026 auf Ettlinger Gemarkung bereits stehen (!) sollen. Anscheinend wurden bisher lediglich der Leiter des Regionalverbandes sowie der Windkraft-Projektierer vorstellig, die offensichtlich die Windkraft voranbringen wollen. Wir bieten gerne an, die Kontakte zu renommierten Wissenschaftlern herzustellen, sodass eine objektive Betrachtung der gegenwärtigen Energiepolitik geschaffen werden kann. Es wurden bisher keine Wissenschaftler in den Gemeinderat eingeladen, die auch negative Aspekte der Windkraft thematisieren. Wir bitten höflich um objektive Betrachtung der Thematik.

Andere Kommunen wehren sich bereits. Baden-Baden hat die Errichtung von Windkraftanlagen im Gemeinderat abgelehnt. Bühl verschiebt die Entscheidung um drei Jahre. Es bilden sich immer mehr Bürgerinitiativen, wie gerade in Muggensturm. Straubenhardt wehrt sich seit Jahren. In Bruchsal, Pfinztal, Weingarten und den Karlsruher Höhenstadtteilen wird ebenfalls für den Erhalt der Natur und gegen die Windkrafträder gekämpft.

Daneben hat uns die Nachricht erreicht, dass bis zu 21 Windräder auf dem Gebiet der Gemeinde Muggensturm errichtet werden sollen. Hiervon betroffen sind Flächen bei Bruchhausen, Malsch und Neumalsch.

Die Errichtung von Windkraftanlagen führt zu irreversiblen negativen Veränderungen des Landschaftsbildes und zu massiven Eingriffen, flächenhaften Rodungen und Zerschneidungen unserer Wälder über der Kernstadt, um Schluttenbach, Schöllbronn, Spessart, Oberweier, Ettlingenweier, Bruchhausen, Sulzbach und Völkersbach.

Bedenken Sie bitte auch, dass Nachbargemeinden in Richtung Albtal ebenfalls Flächen für Windräder ausweisen könnten, sodass Ortschaften wie Spessart oder Schöllbronn möglicherweise umstellt werden. Auch Ittersbach, Marxzell und Waldbronn befassen sich mit der Thematik Windkraft. Darüber hinaus darf angemerkt werden, dass dort, wo bereits Windräder stehen, weitere Windräder errichtet werden. In der Umgebung von Straubenhardt sind 490 Hektar Fläche für zusätzliche Windräder ausgewiesen!

Diese Wälder sind essentiell wichtig als Ökosystem, für die Tierwelt und als Naherholungsgebiet. Ausmaß und Folgen der Eingriffe sind Bürde für jetzige und zukünftige Generationen. Hierbei sind wir keinesfalls unbefangen, da die Wälder in diesen Gebieten Heimat und Erholung bieten, also ganz besondere Orte darstellen. Gerade erst wurde durch die Stadt Ettlingen eine Passantenbefragung veröffentlicht, in der Ettlingen besonders auch durch „Flair und Atmosphäre durch viel Grün“ punktete. Wald wird es hier nicht mehr geben.

WAS KÖNNEN SIE TUN?

  • Diskutieren Sie mit Ihren Nachbarn, Freunden, Bekannten und Verwandten!
  • Fragen Sie sich, welche wenigen Personen / Unternehmen von einem offensichtlich, unrentablen Projekt profitieren werden.
  • Ermutigen Sie den Gemeinderat, die Gemeindeverwaltung, die Ortschaftsräte, den Oberbürgermeister und den Bürgermeister, sich mit uns Allen gegen die Windkraftanlagen zu engagieren.
  • Verfassen Sie Leserbriefe und beteiligen Sie sich an öffentlichen Diskussionen

Download PDF: Kurzversion der Argumente gegen Windkraft

Download PDF: Windkraft in Baden-Württemberg

Download PDF: Rechtsgutachten RA Dr. Faller zur Unionswidrigkeit Deutscher Windkraftgesetze

Download PDF: Links zu Vorträgen, Artikeln und Videos

Download PDF: Mögliche Auswirkungen auf Ettlingen-erste-Anmerkungen

Download PDF: Unfallliste mit Windkrafträdern

Zur Klimastrategie der EU und weshalb diese, trotz gigantischer Aufwendungen (Steuergelder u.a.), keinen Erfolg haben wird (Quelle: http://www.bundestag.de)

Download PDF: Stellungnahme Professor em. Dr. Ulrich van Suntum

Sieben Windkraftanlagen in Ettlingen ?

Die Diskussion hat nie aufgehört und wird gerade massiv neu belebt. Vorreiter ist wiederum der Regionalverband Mittlerer Oberrhein RVMO. Dieser hat in seiner Sitzung vom 07.12.2022 die Weichen aufgrund „der dynamischen Gesetzgebung des Bundes und des Landes“ gestellt. Das Land müsse bis Ende 2027 1,1 % und bis Ende 2032 1,8 % seiner Landesfläche für Windenergienutzung planungsrechtlich sichern.
Für die Region Mittlerer Oberrhein bedeute dies, dass 1,8 % der Regionsfläche, das entspricht mindestens 3854 Hektar, als Vorranggebiete festzulegen seien. Ein entsprechender Satzungsbeschluss des RVMO müsse bis zum 30.09.2025 gefasst werden. Bereits am 15.03.2023 legte der RVMO „Kriterien zur Suchraumermittlung und für die spätere Auswahl von Vorranggebieten“(…) fest. Nach ersten Hinweisen aus der Neujahrsansprache von OB Johannes Arnold stehen sieben Windräder auf Ettlinger Gemarkung in Rede. RVMO-Verbandsdirektor Dr. Matthias Proske erklärte wohl in einer Gemeinderatssitzung in Ettlingen am 15.02.2023, dass die Windkraftanlagen ca. 250 m hoch werden. Sie dürften in einem Abstand von der dreifachen Anlagenhöhe, also ab 750 m Abstand zur Wohnbebauung (bei Streusiedlungen geringer) errichtet werden.

Alle Stadtteile und die Kernstadt werden aufgrund der Wucht und Höhe der Anlagen unmittelbar betroffen sein. Zunächst gilt dies, weil ein Teil des Kreuzelberges noch aus früherer Planung als Windkraftvorranggebiet ausgewiesen ist. Die damalige Ausweisung erfolgte gegen den entschiedenen Widerstand der Mehrheit des Gemeinderats. 

Es bedarf keiner tieferen Erläuterung, dass Investoren daran interessiert sind, ihre Industrieanlagen in möglichst hoher Anzahl (nicht nur sieben Stück) zu errichten. Die Hangkanten werden, wie schon in früheren Jahren, in den Blick genommen. 

Mehr Transparenz im Planungsverfahren ist hilfreich. Eine frühzeitige Information und Einbindung der Bevölkerung  ist geboten. Eine sorgfältige Planung erfordert  Prüfung, gute Abwägung und Zeit. Die Bevölkerung sollte ihre Vertreter in Gemeinde- und Ortschaftsrat darum bitten und gemeinsam mit der Stadt und den Behörden vernünftige Lösungen unter Schutz unserer Natur und Erhalt unserer Heimat finden. 

Eine Ausarbeitung zur  Energieversorgung, weshalb Windkraftanlagen in unserem windschwachen Bundesland kaum Sinn machen, sowie alternative Anregungen und Vorschläge für Ettlingen, finden Sie im nachfolgenden pdf.

Download „Stellungnahme-Erneuerbare-Energien-Ettlingen.pdf“

Download „Links zu empfehlenswerten Artikeln und Videos.pdf“

Bitte schauen Sie dazu das Youtube-Video „Nicht ganz grün- Nebenwirkungen der Energiewende“ an.
https://www.youtube.com/watch?v=5QVAuxk0V4Q

Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung der BNN.

Es gibt keine 0-Produktion. Um saubere Luft zu erzeugen, produzieren wir auf der anderen Seite des Globus „Dreck und massivste Umweltschäden“. Die Energiewende erzeugt paradoxe Folgen, schafft neue Probleme!
Wir zahlen einen hohen Preis für den globalen Hunger nach wertvollen Rohstoffen!

In einer Windkraftanlage sind verbaut:
– 1 Tonne seltene Erden – z. B. Graphit-Abbau in der Inneren Mongolei/China. Der Abbau erzeugt große Umweltschäden; kilometerweite Rückstände in der Landschaft. Wird abgebaut wie im 19. Jahrhundert, ohne moderne Schutzausrüstung. Für Mensch und Natur katastrophal.
– 6 Tonnen Aluminium
– 100 Tonnen Stahl
– sehr viel Kupfer für die Leitungen – Abbau in Chile erzeugt über mehrere 1000 Quadratkilometer verseuchte Gebiete. Schwermetallhaltige Abwässer werden direkt in die Natur geleitet.
Bitte schauen Sie zu diesem Thema das Youtube-Video „Nicht ganz grün-Nebenwirkungen der Energiewende“ an.
https://www.youtube.com/watch?v=5QVAuxk0V4Q

Offene Fragen zum Baugebiet „Lange Straße Nord“

In Vorbereitung der Einwohnerversammlung am Donnerstag, den 02.02.2023, 18:00 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Schluttenbach, haben viele Bürger und Bürgerinnen ihre Fragen und Bitten um Information zusammengestellt. Es werden an der Veranstaltung nur Teile der Fragen beantwortet werden können. Die Fragen sollten aber rechtzeitig vor einem Beschluss des Gemeinderates berücksichtigt und beantwortet werden.

Fragenkatalog als PDF downloaden

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Zusätzlich zum auf dieser Seite eingestellten Fragenkatalog hat der Freundeskreis Schluttenbach ebenfalls Fragen zusammengestellt und diese an die Stadt Ettlingen, mit Bitte um Beantwortung, eingereicht. Das Schreiben des Freundeskreises ist ebenfalls aufgeführt.“

Fragenkatalog des Freundeskreis Schluttenbach als PDF downloaden

Bauplanung: LEGENDE statt LEGENDEN

Vieles liegt im Dunkeln. Vieles ist unklar. Hinweise auf offensichtliche Widersprüche, Auslassungen, bis hin zu erheblichen Fehlern in den Gutachten und Bürgerfragen werden – über Monate –  nicht beantwortet, ausweichend behandelt, oder abgebügelt…

…mehr dazu im PDF, download hier: Legende-statt-Legenden.pdf

Augenmaß statt Übermaß – Bürger fordern Neuplanung des Baugebietes unter ihrer Beteiligung

Mit Klick auf das Foto öffnen Sie den Flyer „Bürgerinformation“

Mit Klick auf das Foto öffnen Sie den Flyer

Augenmaß statt Übermaß – Bürger fordern Neuplanung unter ihrer Beteiligung
Es gibt zu viele offene Fragen. Wir fordern deren Beantwortung und einen „Runden Tisch“ von Ortschaftsrat, zusammen mit den Schluttenbacher Bürgern. 

Unten finden Sie unseren Leitfaden, wie man als Bürger Einwendungen gegen das Baugebiet erheben kann

Kurzzusammenfassung der Bürgerinformation

  • Bekanntes Naherholungsgebiet sowie der Höhenweg mit hoch geschützten Tierarten werden unwiderruflich zerstört
  • Höhe der Mehrfamilienhäuser über dem Höhenweg: Kellergeschosse (Souterrainwohnungen) + 2 Vollgeschosse + Dachgeschoss bei Hanglage (keine Parkplätze eingeplant)
    • Größe der Wohnungen: 1,5 – Zimmerwohnungen 
    • Bewohner: Bevölkerungsgruppen mit besonderen Wohnraumversorgungsproblemen, genauer Flüchtlinge (nur vorübergehende Unterbringung)
  • Bauzeit beträgt mindestens 7 Jahre; Baulärm und gesundheitliche Beeinträchtigung über gesamte Dauer 
  • Route der Baufahrzeuge unklar; ganz Schluttenbach wird hier durch Lärm und Schmutz beeinträchtigt
  • Verkehrschaos ist vorprogrammiert
  • Aufgrund des durchweg felsigen Untergrundes sind „Lockerungssprengungen“ im gesamten Baugebiet angedacht
  • Übermaßplanung: zusätzliche 53 Wohnungen mit 120 Einwohnern (Baugebiet umfasst ca. 15.280 qm)
  • Kooperatives Umlegungsverfahren
  • Reines Wohngebiet oder Allgemeines Wohngebiet

Leitfaden – wie man als Bürger Einwendungen gegen das Baugebiet erheben kann
Es ist wichtig, dass Sie Ihr Recht auf Mitsprache wahrnehmen und Einwendungen erheben. Teilen Sie Ihre Meinung per Brief oder Mail Herrn OB Johannes Arnold, dem Planungsamt der Stadt, Gemeinderäten, den Schluttenbacher Ortschaftsräten, Herrn Ortsvorsteher Heiko Becker, sowie Parteivertretern mit. Sie können auch gerne die nachstehenden Einwendungen / Forderungen herunterladen, mit Ihren Fragen, Anmerkungen ergänzen und versenden.

Besuchen Sie ab jetzt regelmäßig die Ortschaftsratssitzungen! Stellen Sie Fragen!

Adressenauszug:
Brief an Herrn Oberbürgermeister Johannes Arnold, Dezernat I, Marktplatz 2, 76275 Ettlingen)
E-Mail: johannes.arnold@ettlingen.de)

Brief an Herrn Planungsamtsleiter Wassili Meyer-Buck, Planungsamt Ettlingen, Schillerstr. 7-9, 76275 Ettlingen)
E- Mail: wassili.meyer-buck@ettlingen.de)

Mail an Herrn Ortsvorsteher Heiko Becker:
ov-schluttenbach@ettlingen.de

Forderungen an das Planungsamt:
Offenheit und Wahrheit sind Kehrseiten der gleichen Medaille. Akzeptanz einer Planung und deren Rechtssicherheit beruhen darauf. Auf berechtigte Fragen der Bürger darf nicht mehr hinhaltend, widersprüchlich oder gar überhaupt nicht geantwortet werden.

Forderung 1:
Das Planungsamt wird aufgefordert, eine gutachterliche Stellungnahme zu den Auswirkungen von Planung sowie deren Ausführung bei geschätzter 7-jähriger Bauzeit mit Verkehr und Lärm auf das Habitat und das Jagdgebiet geschützter Arten einzuholen. Das Planungsamt wird weiter dazu aufgefordert, die Kenntnisse und Feststellungen der fachkundigen Bürger zu beachten. Das Planungsamt wird aufgefordert, eine gutachterliche Stellungnahme zu den Auswirkungen der Planung und deren Ausführung bei geschätzter 7-jähriger Bauzeit mit Verkehr und Lärm auf das gesetzliche Schutzgebiet „Wiesen und Wälder bei Ettlingen“ (FFH-Gebiet 7016-342)“ einzuholen.

Forderung 2:
Das Planungsamt wird dazu aufgefordert, gegenüber den Einwohnern, Mandatsträgern, Grundstückseigentümern sowie den Kauf- und Bauwilligen offenzulegen, welche Gebäude mit welcher Grundfläche, Höhe, Aufteilung mit Anzahl der Wohnungen und welche Belegung und / oder vorübergehende Beherbergung mit welcher maximalen Anzahl von Bewohnern geplant ist.

Forderung 3:
Klarheit muss auch zu den widersprüchlichen Aussagen zu Garagen und Stellplätzen geschaffen werden. Im Plan sind sämtliche fünf Riegelbauten / angebliche Mehrfamilienhäuser ohne Stellplatz / Garage ausgewiesen. Mündlich wird erläutert, dass eine Zentralgarage irgendwo im neuen Wohngebiet im Berg errichtet werden könnte. Denkbar seien auch Garagen unter den fünf Riegelbauten.
Das Planungsamt wird aufgefordert, offenzulegen, in welcher Form und auf welchen Flurstücken Garagen / Stellplätze vorgesehen sind. Falls keine Garagen / Stellplätze geplant werden, wird das Planungsamt aufgefordert, dies detailliert zu begründen und zu erklären, weshalb die Bewohner dieser fünf Gebäude keine Fahrzeuge haben oder Besucher ohne Fahrzeuge erwarten.

Forderung 4:
Das Planungsamt wird zur Neuplanung, ohne die drei Riegelbauten, aufgefordert und zur Festlegung, dass der Höhenweg unverändert erhalten bleibt und während der gesamten Bauzeit nicht als Bauentlastungsstraße genutzt werden darf.

Forderung 5:
Das Planungsamt wird aufgefordert, notfalls eine Alternativplanung mit Einbindung dieser drei Riegelbauten in das Baugebiet unterhalb des Höhenwegs vorzulegen.

Forderung 6:
Das Planungsamt wird aufgefordert, zum Schutz der Bürger vor Lärm und ortsfremder Nutzung ein „Reines Wohngebiet“ zu entwickeln.

Forderung 7:
Das Planungsamt wird aufgefordert, die voraussichtlichen Verkehrsbelastungen gutachterlich zu prüfen, einen konkreten Plan zur Regelung der Zu- und Abfahrten der Baufahrzeuge, Baumaschinen und Besucher (welche Wege, wie geregelt, Dauer und Umfang der Einschränkungen) vorzulegen und das Baugebiet auf dieser Grundlage neu zu bewerten.

Forderung 8:
Das Planungsamt wird aufgefordert, einen gutachterlichen Lärmplan zur voraussichtlichen Belastung von Ort und Bürgern mit Bau- und Bauverkehrslärm vorzulegen. Darauf aufbauend wird das Planungsamt aufgefordert, einen Lärmminderungsplan vorzulegen, unter Beachtung der planerischen Vorgabe, dass Schluttenbach „als ruhiges Gebiet“ ausgewiesen ist.

Forderung 9:
Das Planungsamt wird aufgefordert, Anzahl, Örtlichkeit und Größe der Quellenanlagen und Tiefenbohrungen mitzuteilen. Es wird weiter dazu aufgefordert, gutachterliche Auskunft zur Auswirkung der Eingriffe bei Errichtung und Betrieb auf Landschaft, Natur, deren wildlebenden Bewohnern, sowie zu den geologischen Folgen und Risiken zu erteilen.

Forderung 10:
Ihre eigenen Forderungen……

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Presse berichtet über das geplante Baugebiet

Download BNN vom 17-09-22 (mit freundlicher Genehmigung)

Karlsruhe-Insider berichtet:

Aus Barrikaden: Umstrittenes Baugebiet sorgt für Ärger in Ettlingen

Thema Baugebiet Schluttenbach „Lange Straße Nord“ 

(Hintergrund: Informationsveranstaltung der Stadt Ettlingen vom 27.07.2022) 

Hier Können Sie das Info-PDF zu den Hintergrund-Informationen downloaden
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Download PDF Kommentar Baugebiet

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Haben Bürgerinnen und Bürger in Ettlingen noch ein Mitspracherecht oder ist Bürgerbeteiligung bitte nur dann erwünscht, wenn sie der Meinung der Verwaltung entspricht? Das Ergebnis der Veranstaltung gleich vorweg: Vom Standpunkt, nämlich, dass das Baugebiet kommen wird, so wie es in den veröffentlichten Bauplanskizzen beschrieben ist, will die Verwaltung keinen Millimeter abweichen. 

Auf die Frage, welche Möglichkeiten man hätte, sich als Bürgerin oder Bürger allgemein gegen Projekte der Stadt und speziell gegen das Baugebiet in diesem Ausmaß zur Wehr zu setzen, teilte Herr OB Arnold mit, „dass man im Rahmen der Beteiligung beim Bebauungsplan in der Nachbarschaftsanhörung Proteste einlegen sowie Unterschriften sammeln könnte. Im Übrigen passiere das in Ettlingen bei jedem Baugebiet, das sei ihm nichts Neues. Er bekomme Unterschriften zu Bruchhausen, zur Kaserne-Nord, zum Festplatz, zum Elba-Areal usw., tagtäglich also… .“ (mehr dazu lesen Sie im Info-PDF oben).

Baugebiet Schluttenbach „Lange Straße Nord“ – rechts verläuft der Höhenweg

Bebauungsplan Lange Straße Nord – Schluttenbach – Anmerkungen

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Informationsveranstaltung zum Bebauungsplanverfahren „Lange Strasse Nord“
Am Mittwoch, 27.07.2022, um 18.30 Uhr, findet im Bürgersaal des Rathauses Ettlingen eine Informationsveranstaltung zum aktuellen Stand des Bebauungsplanverfahren „Lange Strasse Nord, Schluttenbach“ und zum beabsichtigten Energiekonzept statt. Es besteht für die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Fragen zu stellen:

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Nach vielen Überlegungen geht in Schluttenbach ein neues Baugebiet in die konkrete Planung. Die BI Lebensraum Schluttenbach wird das Vorhaben konstruktiv begleiten, sieht aber auch Anpassungsbedarf für Mensch und Natur aufgrund derzeit unzureichender Prüfungen. Das geplante Baugebiet wird vollständig im Außenbereich liegen. Statt der bisherigen einreihigen Bebauung mit Ein- Zweifamilienhäusern stehen nun mehrreihige  Häuser und selbst fünf Blöcke mit jeweils fünf Wohneinheiten in Planung. Der bisherige Charakter und die Einheitlichkeit der Bebauung wird wesentlich verändert.
Die Bauzeit von bis zu sieben Jahren (drei Jahre Kernbauzeit lt. Planungsamt) werden für lange Zeit wesentliche Beeinträchtigungen (Baulärm, Straßenlärm u.a.) für den gesamten Ort, vor allem aber für die Anwohner der Langen Straße bringen. Der Erhalt des Höhenweges, des zentralen Wander- und Erholungswegs, ist nicht gesichert.
Die Natur und die wild lebenden Arten werden leiden. Schluttenbach und unsere ganze Ettlinger Region sind ein HotSpot für bedrohte und streng geschützte Arten. Wir haben die bisherigen Planvorgaben überprüft und Sie erhalten als Anhang unsere Anmerkungen.

Download: Anmerkungen PDF

Sie ziehen wieder

Ettlingen und Umgebung bieten wunderbare Rasthabitate für Zugvögel

Etwas früher als sonst machen sich die ersten Vogelarten auf den Weg in ihre Wnterquartiere. In Schluttenbach läßt sich der Vogelzug wunderbar beobachten.

Mehrere Rotmilanzüge sind schon durchgezogen, dabei auch ein sehr großer mit über 50 Tieren. Es ziehen Rotmilane, Mäusebussarde, Wespenbussarde und Störche, einige Kleinvogelarten sind auch schon unterwegs.

Download BNN-Artikel „Die Ersten sind schon ausgeflogen“

*Mit freundlicher Erlaubnis der BNN

Zu meinen besonderen Beobachtungen in diesem Jahr gehören natürlich einerseits die Waldohreulen, die in Schluttenbach brüteten und über 2 Monate hier zu beobachten waren, auch beim nächtlichen Jagd-Training auf den angrenzenden Feldern, s.u. bei „Eulenstudien“.
Andererseits ein besonderer Zugvogel, der Wiedehopf. Zwei Tiere hielten sich mehr als eine Woche in einigen Gärten in Schluttenbach auf. Sehr interessant, da Wiedehopfe eigentlich Einzelzieher sind, es mittlerweile im Umkreis von Karlsruhe seit einigen Jahren vermehrte Sichtungen gibt und der Vogel nicht aus dem Norden kommen kann, denn er brütet nur in den warmen Regionen Deutschlands. Z. B. am Tuniberg, in der Ortenau und am Kaiserstuhl. Die Bedingungen sind im Karlsruhe Umfeld ähnlich, das läßt vermuten, dass es evtl. im Umkreis von Karlsruhe Bruten gibt. Leider brütet der Vogel sehr „heimlich“.

Kurzbeinig stochert der Wiedehopf mit seinem gebogenen Schnabel im Boden nach Nahrung
Am 22-08-21 überquerte ein Weißstorchzug den Kreuzelberg und zog weiter in SW Richtung entlang der Hangkante

Ebenfalls an diesem Tag überquerte ein Rotmilanzug mit mehr als 50 Tieren den Kreuzelberg und zog weiter in SW Richtung entlang der Hangkante

10-08-2021 rastende Rotmilane in Schluttenbach nach der Überquerung des Kreuzelbergs. Der Rotmilanzug erreichte am späten Nachmittag die Felder Schluttenbachs. Einige der erschöpften Milane suchten sich Bäume, um auszuruhen und zu übernachten.
10-08-2021-Rotmilanzug über Kreuzelberg; hier 6 Rotmilane. Im Hintergrund die Spitze vom Funkturm in Schöllbronn und die Schöllbronner Wiesen.

Eulenstudien

Die Waldohreulen-Ästlinge in unserem Garten entwickeln sich prächtig. In der Dämmerung hüpfen sie auf dem frisch gemähten Rasen umher, necken sich und durchfliegen das Grundstück. Ansonsten sitzen sie auf den Ästen, schlafen, putzen sich oder kuscheln miteinander.

Download BNN-Artikel „Waldohreulen nisten in Schluttenbach“

*Mit freundlicher Erlaubnis der BNN

Waldohreulen im Garten

Naturnahes Leben in Schluttenbach, das bestätigt sich immer wieder. Vier Ästlinge sitzen seit gestern bei uns im Garten auf den Bäumen. Schon recht groß, wechseln sie die Äste, hüpfen und klettern umher. Sehr putzig anzuschauen, die Vier. Nachts werden sie von den Elterntieren gefüttert, am Tag dösen sie oder schauen interessiert dem Treiben im Garten zu.

Drei der vier Ästlinge zusammen auf einem Ast. Waldohreulen sitzen nicht gern allein, sind sehr gesellig.
Drei ???

Ein Wespenbussard kreiste heute über Schluttenbachs Feldern und dem Kirch- und Kreuzelberg

Ein Wespenbussard kreiste heute über Schluttenbachs Feldern, dem Kreuzel- und dem Kirchberg.

Auch unser Schluttenbacher Neuntöter-Paar ist seit gestern zurück. Nun kann man sie wieder auf unseren Feldern beobachten.

Unsere Störche sind zurück und bauen fleißig Horste

Seit Februar sind sie wieder auf unseren Wiesen zu sehen. Und sie bauen eifrig an ihren Horsten oder brüten sogar schon.

Sie bauen wunderschöne Horste in abgeknickten Baumstämmen, an Schornsteinen, auf den Dächern von Häusern oder in den ihnen zur Verfügung gestellten Plattformen. Dabei scheuen sie keineswegs die Nähe zu den Menschen. Oftmals brüten sie mittendrin im Geschehen, wie im Streichelzoo in Muggenssturm.

Wunderschöner Horst in einem abgeknickten Baum.
Ein Horst an einem Schornstein.
Nahe den Menschen, innerhalb Muggensturm. Die Plattform wurde den Störchen zur Verfügung gestellt.
Total im Geschehen – Streichelzoo Muggensturm.
Horstbau in einem abgeknickten Baum zwischen Ettlingen und Malsch.

Und wieder grüßt der Sperber

Und wieder sitzt der Sperber auf dem gleichen Baum vor unserem Küchenfenster und ruht aus. Dabei beobachtet er sehr genau die Vögel an unseren Futterplätzen im Garten. Dieser Sperber ist scheinbar ein Jungtier und läßt sich nicht beirren durch das Öffnen eines Fensters in 5 m Entfernung.