Die Diskussion hat nie aufgehört und wird gerade massiv neu belebt. Vorreiter ist wiederum der Regionalverband Mittlerer Oberrhein RVMO. Dieser hat in seiner Sitzung vom 07.12.2022 die Weichen aufgrund „der dynamischen Gesetzgebung des Bundes und des Landes“ gestellt. Das Land müsse bis Ende 2027 1,1 % und bis Ende 2032 1,8 % seiner Landesfläche für Windenergienutzung planungsrechtlich sichern.
Für die Region Mittlerer Oberrhein bedeute dies, dass 1,8 % der Regionsfläche, das entspricht mindestens 3854 Hektar, als Vorranggebiete festzulegen seien. Ein entsprechender Satzungsbeschluss des RVMO müsse bis zum 30.09.2025 gefasst werden. Bereits am 15.03.2023 legte der RVMO „Kriterien zur Suchraumermittlung und für die spätere Auswahl von Vorranggebieten“(…) fest. Nach ersten Hinweisen aus der Neujahrsansprache von OB Johannes Arnold stehen sieben Windräder auf Ettlinger Gemarkung in Rede. RVMO-Verbandsdirektor Dr. Matthias Proske erklärte wohl in einer Gemeinderatssitzung in Ettlingen am 15.02.2023, dass die Windkraftanlagen ca. 250 m hoch werden. Sie dürften in einem Abstand von der dreifachen Anlagenhöhe, also ab 750 m Abstand zur Wohnbebauung (bei Streusiedlungen geringer) errichtet werden.
Alle Stadtteile und die Kernstadt werden aufgrund der Wucht und Höhe der Anlagen unmittelbar betroffen sein. Zunächst gilt dies, weil ein Teil des Kreuzelberges noch aus früherer Planung als Windkraftvorranggebiet ausgewiesen ist. Die damalige Ausweisung erfolgte gegen den entschiedenen Widerstand der Mehrheit des Gemeinderats.
Es bedarf keiner tieferen Erläuterung, dass Investoren daran interessiert sind, ihre Industrieanlagen in möglichst hoher Anzahl (nicht nur sieben Stück) zu errichten. Die Hangkanten werden, wie schon in früheren Jahren, in den Blick genommen.
Mehr Transparenz im Planungsverfahren ist hilfreich. Eine frühzeitige Information und Einbindung der Bevölkerung ist geboten. Eine sorgfältige Planung erfordert Prüfung, gute Abwägung und Zeit. Die Bevölkerung sollte ihre Vertreter in Gemeinde- und Ortschaftsrat darum bitten und gemeinsam mit der Stadt und den Behörden vernünftige Lösungen unter Schutz unserer Natur und Erhalt unserer Heimat finden.
Eine Ausarbeitung zur Energieversorgung, weshalb Windkraftanlagen in unserem windschwachen Bundesland kaum Sinn machen, sowie alternative Anregungen und Vorschläge für Ettlingen, finden Sie im nachfolgenden pdf.
Download „Stellungnahme-Erneuerbare-Energien-Ettlingen.pdf“
Download „Links zu empfehlenswerten Artikeln und Videos.pdf“



https://www.youtube.com/watch?v=5QVAuxk0V4Q
Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung der BNN.
Es gibt keine 0-Produktion. Um saubere Luft zu erzeugen, produzieren wir auf der anderen Seite des Globus „Dreck und massivste Umweltschäden“. Die Energiewende erzeugt paradoxe Folgen, schafft neue Probleme!
Wir zahlen einen hohen Preis für den globalen Hunger nach wertvollen Rohstoffen!
In einer Windkraftanlage sind verbaut:
– 1 Tonne seltene Erden – z. B. Graphit-Abbau in der Inneren Mongolei/China. Der Abbau erzeugt große Umweltschäden; kilometerweite Rückstände in der Landschaft. Wird abgebaut wie im 19. Jahrhundert, ohne moderne Schutzausrüstung. Für Mensch und Natur katastrophal.
– 6 Tonnen Aluminium
– 100 Tonnen Stahl
– sehr viel Kupfer für die Leitungen – Abbau in Chile erzeugt über mehrere 1000 Quadratkilometer verseuchte Gebiete. Schwermetallhaltige Abwässer werden direkt in die Natur geleitet.
Bitte schauen Sie zu diesem Thema das Youtube-Video „Nicht ganz grün-Nebenwirkungen der Energiewende“ an.
https://www.youtube.com/watch?v=5QVAuxk0V4Q